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Eintracht scheitert an sich selbst

Eintracht scheitert an sich selbst

Baunataler Drittligist unterliegt bei Schlusslicht Volmetal

 

Quelle: HNA.de / Wolfgang Bauscher

 

Baunatal – Das hatten sich die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal ganz anders vorgestellt. Im Auswärtsspiel beim erst einmal siegreichen Tus Volmetal wollten sie ihren Platz unter den ersten sechs Mannschaften der Tabelle mit einem Sieg untermauern. Stattdessen mussten sie sich 22:23 (9:11) geschlagen geben und bangen weiterhin um den Platz in der Aufstiegsrunde.


„Wir hatten uns eine Menge vorgenommen. Aber es lief schon gleich zu Beginn nicht so, wie wir wollten“, sagte Dennis Weinrich. Besonders bemängelte der Baunataler Trainer, „dass wir ständig hinterhergelaufen sind und den Gegner mit unseren Schwächen emotional stark gemacht haben“.


In erster Linie scheiterte die Eintracht allerdings nicht am Gegner, sondern an sich selbst. Genauer gesagt an ihrer miserablen Wurfausbeute. „Wir haben jede Menge freie Würfe nicht reingemacht“, bemängelte Weinrich. Dabei habe die Offensive des Gegners seine Mannschaft kaum fordern können. „Wir hatten Volmetal gefühlt bei ihren 45 Angriffen 30-mal im Zeitspiel. Sie hatten keine Möglichkeiten, uns unter Druck zu setzen. Aber mit unserer Klasse müssen wir selbst viel mehr Tore werfen“, sagt Weinrich. Dies allerdings gelang seinem Team nicht. Dann leistete es sich auch noch eine Schwächephase nach der Pause. „Wir hatten uns in der Kabine noch mal vorgenommen, schnell ranzukommen. Aber dann haben wir zehn Minuten lang nicht getroffen“, berichtet Fynn Reinhardt.


9:15 lag Baunatal hinten, ehe Marvin Gabriel mit einem Siebenmeter zum 11:15 den Bann brach. Da war Fynn Reinhardt schon nicht mehr dabei. Bei einem Zweikampf um den Ball hatte er seinen Gegenspieler ohne Absicht im Gesicht getroffen und sah die Rote Karte. „Viel zu hart. Zumal die Partie nicht unfair war und eine Disqualifikation nicht unbedingt hergab“, sagte Weinrich.

Immerhin hatten die Baunataler auch nach der Hinausstellung noch genug Möglichkeiten, das Duell für sich zu entscheiden. Bis zur 53. Minute zogen sie zum 18:18 gleich, fanden aber auch dann nicht zu Konstanz und Treffsicherheit. „Einfache Sachen klappen nicht, dann fängt der Kopf an zu rattern. Wir brauchen einfach mal ein Spiel, das wir von Anfang an bestimmen“, erklärte Weinrich.


Die erneute Führung der Gastgeber glich Phil Räbiger noch einmal zum 19:19 aus, dann lief die Eintracht nur noch hinterher. Spätestens mit dem 23:20 für Volmetal knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene war alles gelaufen. Zwei weitere Treffer von Räbiger bedeuteten nur noch Ergebniskorrektur.

Besser machen können es die Baunataler am kommenden Samstag. Dann gastiert Schlusslicht Gensungen/Felsberg zum Derby in der Rundsporthalle.

 

Bildunterschrift: Zupackend: Baunatals Fynn Reinhardt, hier gegen Oliver Dasburg vom Tus Opladen, musste in Volmetal nach einem unabsichtlichen Foulspiel mit Rot vom Feld. Foto: Andreas Fischer

 

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Nächstes Heimspiel: ESG Gensungen/Felsberg / Samstag, 04.12. / 18:00 Uhr / Rundsporthalle Baunatal

Vorverkaufsstart: Montag, 22.11.21